© Oliver Tursic 2024
“Ein Maler des Expressiven Realismus”

LEBEN

Marburg

Im November 1954 zieht die Familie von Gossfelden nach Marburg an der Lahn. Dort gibt es ein reges Kunstleben und mit dem Universitätsmuseum ein Kunstmuseum, das immer wieder auch Kollektionen von Franz Frank ausstellt. In Marburg selbst hat der Maler außerdem viele Gönner und Freunde, die seine Kunst zu schätzen wissen. Aber auch seine Heimatstadt Kirchheim besucht der Maler regelmäßig. Auf der Schwäbischen Alb findet er unzählige Motive. Außerdem setzt sich der Kirchheimer Oberbürgermeister für den Maler ein und lädt ihn immer wieder zu Ausstellungen ein. Als er vom deutschen Staat eine kleine Pension für seine frühere Tätigkeit an der Pädagogischen Akademie in Kassel erhält, sind auch die größten Geldsorgen endlich vorbei. Viele Reisen in den Süden werden von nun an unternommen. Galerien in Ulm, Stuttgart, Marburg, Giessen, Frankfurt, Köln und Kirchheim zeigen das Werk des Malers. Aber die großen Museen schauen am Werk von Franz Frank vorbei. Erst in den letzten Jahren ist es einigen wenigen Kunstliebhabern gelungen, den Maler Franz Frank wieder stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu bringen. Noch kurz vor dem Tod des Malers im Jahr 1986 hat sein langjähriger Freund und Biograph Dr. Rainer Zimmermann eine ausführliche und reich bebilderte Biographie über den Maler im Klinkhardt und Biermann Verlag herausgebracht. Kurz danach fand eine beeindruckende Ausstellung mit Werken des Malers in Westberlin statt und zum 100. Geburtstag des Malers wurde eine große Wanderausstellung mit herausragenden Werken des Malers organisiert. Auch wird Franz Frank inzwischen als einer der herausragenden Vertreter des Expressiven Realismus genannt und viele private und öffentliche Kunstsammlungen besitzen Werke des Künstlers.